Wallstein Verlag

Monument und Misserfolg


Leone Leoni idealisiert Karl V.

Reihe: Figurationen des Heroischen; Bd. 10


Denkmäler sind nicht erst heute problematisch geworden. Schon ihre nachantike Geschichte beginnt mit Krisen, wie Leone Leonis Statue »Karl V. über dem Furor« zeigt


Denkmäler sind nicht erst in den letzten Jahren zu einer problematischen Kategorie geworden. Die ersten Bemühungen in Italien ab dem 13. Jahrhundert, nachantike Personenmonumente zu errichten, lassen sich nur als Versuche verstehen, auf jeweils unterschiedliche Krisen zu reagieren - oder aber, die Monumente selbst lösten Krisen aus. Den Höhepunkt dieser Versuche bildet die leicht überlebensgroße Bronzestatue für Kaiser Karl V. über dem Furor, die Leone Leoni um 1551-1555 in Mailand fertigte. Das Werk stellt eine künstlerische Ausnahmeleistung dar, trotzdem wurde es offenbar nicht positiv aufgenommen und durch eine verspätete Aufstellung vor den Toren Madrids quasi „entsorgt“. Die Indizien für eine solche Krisengeschichte der frühen Denkmäler und für ein heroisches Scheitern von Leonis Statue werden in diesem Band erstmals untersucht.
Ulrich Pfisterer

Ulrich Pfisterer, geb. 1968, lehrt Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität und ist Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. 2021 war er Fellow am SFB 948 »Helden - Heroisierungen - Heroismen« an der Universität Freiburg ...

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