Wallstein Verlag

Hoffnung und Untergang


Studien zur deutsch-jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

Reihe: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte; Bd. 36


Die hier zumeist erstmals in deutscher Sprache veröffentlichten Aufsätze des international bekannten israelischen Historikers Avraham Barkai geben einen Überblick über wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Vernichtung durch das nationalsozialistische Unrechtsregime.


Die großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen des 19. Jahrhunderts hoben für viele Juden in Deutschland ihre Ausgrenzung auf und ließen sie zu Anerkennung und Wohlstand gelangen. Nicht wenige wanderten in die »Neue Welt« aus und trugen maßgeblich zur jüdischen Kultur in Amerika bei. Doch schon in der Weimarer Republik zeichnete sich der jähe Absturz vor, der im »Dritten Reich«

zum verzweifelten Kampf um Menschenwürde und schließlich ums Überleben in den jüdischen Ghettos Osteuropas führte. Der renommierte israelische Historiker Avraham Barkai bietet in seinen Aufsätzen, von denen die meisten hier erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht werden, ein facettenreiches, oft überraschendes Bild dieser Entwicklung.
Er berichtet u.a.
- vom Leben und sozialen Aufstieg der Juden in Deutschland im Zuge der Ausbreitung des Kapitalismus und der Industrialisierung
- von der »Emanzipation« der Juden und ihren Hoffnungen auf eine anerkannte Stellung in der deutschen Gesellschaft,
- von der Auswanderung deutscher Juden im 19. Jahrhundert und ihrer Bedeutung für die jüdische Kultur in Amerika,
- von der wirtschaftlichen Lage der deutschen Juden und ihren Organisationen in der Weimarer Republik,
- von den Bemühungen der deutsch-jüdischen Repräsentanten um die Auswanderung der Juden und dem Interesse des »Dritten Reiches«

daran,
- von den Juden in den osteuropäischen Ghettos und der Entscheidung deutscher Instanzen über den Mord an den europäischen Juden.
Leseprobe

Avraham Barkai

Avraham Barkai, geb. 1921 in Berlin und vaerstarb am 29.02.2020, lebte seit 1938 in Israel im Kibbuz Lehawoth Habashan, wo er zunächst hauptsächlich im Obstbau tätig war. Nach der Promotion im Jahr 1977 übernahm er Leitungsaufgaben im Leo Baeck-Institute ...

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