Wallstein Verlag

Hexenreden


Reihe: Göttinger Sudelblätter


»Es besteht Anlaß zur Freude. Denn wo die Hexe fehlt, wo ihr Mythos aufgebraucht ist, scheint die Welt der Männer und Frauen mit sich im reinen zu sein. Man benötigt Arbeitskräfte, Lebenspartner, Städter und Käufer, braucht Singles und Doubles, Europäer und Übereuropäer, aber keine Chimären, noch dazu angsterregende. Durch das Unisex-Universum geistern keine Hexengläubigen: das Maleficium scheint gebannt, die Angst gebrochen, das Krankheitsbild der Hexe kuriert.«

(Gisela von Wysocki)
Ist dem wirklich so? Anläßlich der letzten Walpurgisnacht dieses Jahrtausends beschäftigen sich drei bekannte Autorinnen in ihren »Hexenreden« - analytisch, kritisch, persönlich - mit der Geschichte und dem Mythos der Hexen, den Mechanismen ihrer Stigmatisierung und Verfolgung - und mit ihrem, wie sich zeigt, ungebrochenen und zugleich vielfach gebrochenen Weiterleben.

Zur Reihe:
Anknüpfend an die literarische und ästhetische Tradition der Aufklärung erscheinen seit 1990 im Wallstein Verlag die »Göttinger Sudelblätter«. Herausgeber dieser Buchreihe in Heftform ist der Literaturkritiker und Schriftsteller Heinz Ludwig Arnold, der 1999 mit dem Niedersachsenpreis ausgezeichnet wurde.
Die Reihe ist zeitgenössischer Prosa und kritischer Essayistik vorbehalten und erscheint in lockerer Folge von ca. drei Heften im Jahr.
Leseprobe

Marlene Streeruwitz

Marlene Streeruwitz, geb. 1950 in Baden bei Wien, lebt als freie Schriftstellerin und Regisseurin in Wien. Für ihren Roman »Verführungen« bekam sie 1997 den Mara-Cassens-Preis.

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Birgit Vanderbeke

Birgit Vanderbeke, geb. 1956 in Dahme, Brandenburg, lebt in Südfrankreich. Für ihre erste Erzählung »Muschelessen« erhielt sie 1990 den Ingeborg-Bachmann-Preis.

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Gisela von Wysocki

Gisela von Wysocki ist Lehrbeauftragte am Theaterwissenschaftlichen Institut in Gießen und Berlin. Sie lebt in Frankfurt/M. und Berlin. 1996 erhielt sie den Roswitha von Gandersheim-Preis.

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