Wallstein Verlag

Mein edler, theurer Großherzog!


Briefwechsel zwischen Hans Christian Andersen und Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach

Herausgegeben von Ivy York Möller-Christensen und Ernst Möller-Christensen

Reihe: Grenzgänge. Studien zur skandinavisch-deutschen Literaturgeschichte; Bd. 2


»Ach, wenn Sie doch kein Fürst wären!« schrieb der Märchendichter Hans Christian Andersen an den deutschen Erbgroßherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach.


Der Sohn eines Schuhmachers aus Odense in Dänemark und der Erbe der herzoglichen Privilegien in Thüringen sahen sich zum ersten Mal 1844 im nachklassischen Weimar. Andersen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mit seinen ersten Werken großen Ruhm erworben. Besonders seine Märchen machten ihn zu einem der beliebtesten ausländischen Autoren in Deutschland.
Die innere Nähe der beiden Männer, die von großer Zuneigung und geistiger Übereinstimmung geprägt war sowie von dem Wunsch Carl Alexanders, bedeutende Künstler an Weimar zu binden, dauerte bis zum Tode Andersens im Jahre 1875. Während der deutsch-dänischen Kriege, einer Zeit der gesellschaftlichen Unruhen und nationalen Spannungen, versuchten beide dennoch, an der Idee der Freundschaft festzuhalten.
Der erstmalig vollständig und kommentiert herausgegebene Briefwechsel gibt ein treffendes Bild des traditionsbewußten und zugleich aufgeschlossenen Fürsten, der das klassische Weimar als Kulturstätte Deutschlands zu erhalten und zu fördern suchte. Hans Christian Andersen erscheint in seinen Briefen als feinnerviger und nach Anerkennung suchender Dichter und Mensch.
Hans Christian Andersen

Hans Christian Andersen (1805-1875) begann seine schriftstellerische Karriere mit Reisebeschreibungen und Skizzen. Seinen Weltruhm begründeten die »Märchen und Erzählungen für Kinder«, die er unter dem Einfluss der deutschen Romantik schrieb.

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Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach

Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach (1818-1901) war politisch auf aristokratische Legitimation und Tradition bedacht. Persönlich von eher liberaler Gesinnung, erwies er sich als engagierter Förderer von Kunst und Wissenschaft.

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