Wallstein Verlag

Katzenmusik


Hg. und mit einem Nachwort von Rolf Bulang


Allmorgendlich äfft die vierjährige Kiki die Gesangsübungen der alternden, erfolglosen Opernsängerin Marina nach – quer über den Innenhof einer Mietskaserne. Als ein Impresario zu Marina kommt, hört er das Kind und engagiert es statt der verhinderten Operndiva.


Allerdings kann Kiki nur imitieren, was Marina ihr vorsingt. Deshalb werden beide gemeinsam engagiert: Das Publikum ist begeistert, die Angebote häufen sich – doch Kiki muß bei Laune gehalten werden. So terrorisiert das Kind seine gesamte Umgebung, die Situationen werden immer bizarrer, und bald muß die Familie ihre Mahlzeiten unter dem Tisch einnehmen.

Réne Fülöp-Miller (1891-1962) kommt 1908 aus seiner Heimat Rumänien nach Wien, wo ihm Stefan Zweig den Weg in die deutsche Sprache und den Journalismus ebnet. Beide bleiben so ziemlich die einzigen Konstanten eines haarsträubend abenteuerlichen Lebens, bevor Fülöp-Miller als Entdecker und Herausgeber von Dostojewskis Nachlaß, vor allem aber als Autor gut recherchierter und glänzend geschriebener Sachbücher Ende der zwanziger Jahre zum Bestsellerautor wird. Mit seiner jüdischen Lebensgefährtin führt er ein unstetes Wanderleben, 1939 emigrieren sie in die USA, und seit 1950 lehrt er am Dartmouth College in Hannover russische Kultur und Soziologie.


Die Nacht der Zeiten
René Fülöp-Miller

€25,00

»Wir leben nun mal auf einem Vulkan«
Peter Crane

€35,00

Helianth
Albrecht Schaeffer

€84,00
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