Wallstein Verlag

Werke


Band 1: Autobiographische Schriften

Herausgegeben von Hermann Haarmann, Christoph Hesse und Lukas Laier

Reihe: Hermann Borchardt. Werke; Bd. 1


Auftakt zur kommentierten Ausgabe der Werke Hermann Borchardts in fünf Bänden.


Als den »größten lebenden Satiriker deutscher Sprache« stellte Brecht ihn einmal in New York vor. Er hätte ihn auch den glücklosesten deutschen Schriftsteller im Exil nennen können.
Hermann Borchardt hatte in den 1920er Jahren unter Kennern mit Theaterstücken für Aufsehen gesorgt, von denen allerdings keines je aufgeführt wurde. Sein umfangreiches Werk ist bis heute nahezu unbekannt. Allein sein Roman »Die Verschwörung der Zimmerleute« erschien gekürzt 1943 in einer englischen Fassung.
Unveröffentlicht blieb bisher auch, was er über sein Leben schrieb. Gleich nach seiner Ankunft in den USA verfasste er ein »Lagerbuch« über seine Erlebnisse in deutschen Konzentrationslagern. In einem weiteren Werk schildert er seine Eindrücke aus Minsk, wo er als Professor für deutsche Sprache gearbeitet hatte. Während seine einstigen Genossen im Exil noch von Stalins Reich der Freiheit schwärmten, erkannte Borchardt die Sowjetunion längst als einen modernen Sklavenstaat. Schließlich begann er mit dem als »wahre Geschichte« seines Lebens annoncierten Roman »Der Club der Harmlosen« über seine Kindheit im wilhelminischen Berlin. Der einstige Sozialist Borchardt hatte sich da bereits zu einem Konservativen gewandelt, der gegen Ende seines Lebens zum katholischen Glauben konvertierte.

Editionsplan:
Bd. 1: Autobiographische Schriften
Bd. 2: Stücke - 2022
Bd. 3: Prosa - 2023
Bd. 4: Politische Schriften - 2024
Bd. 5: Philosophische Schriften - 2025
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Hermann Borchardt

Hermann Borchardt (1888 -1951), Schriftsteller, Essayist, Theoretiker und Intellektueller, der nahezu unbekannt im amerikanischen Exil starb.

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Hermann Haarmann

Hermann Haarmann, geb. 1946, (em.) Professor für Kommunikationsgeschichte mit dem Schwerpunkt Exilliteratur und -publizistik an der FU Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Hermann Borchardt und George Grosz, »Lass uns das Kriegsbeil begraben!« Der Briefwechsel ...

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Christoph Hesse

Christoph Hesse, geb. 1972, Film- und Literaturwissenschaftler, Mitarbeiter des Instituts für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften der FU Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Filmexil Sowjetunion. Deutsche Emigranten in der sowjetischen ...

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Lukas Laier

Lukas Laier, geb. 1991, Kultur- und Kommunikationswissenschaftler. Seit 2015 Mitarbeiter am Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften der FU Berlin.

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