Wallstein Verlag

»Deutsche Arbeit«


Kritische Perspektiven auf ein ideologisches Selbstbild

Herausgegeben von Felix Axster und Nikolas Lelle

Reihe: Studien zu Ressentiments in Geschichte und Gegenwart; Bd. 2


Geschichte und Wirkungen eines deutschen Begriffs.


Der Topos »Deutsche Arbeit« entstand Mitte des 19. Jahrhunderts und verknüpfte Vorstellungen von Arbeitsmoral und nationalem Charakter. Während des NS-Regimes wurde der Begriff innerhalb des Konzepts der »Volksgemeinschaft« in besonderer Weise wirkmächtig.
In ihren Beiträgen gehen die Autorinnen und Autoren der Genese dieses ideologischen Selbstbildes nach. Sie untersuchen, in welcher Weise Arbeit nationalistisch aufgeladen und im Gegenzug die Ideologie des Nationalen durch den Arbeitsbegriff konturiert wurde. Ebenso wird nach dem Potenzial der Ausgrenzung gefragt, das im Antisemitismus und der Vernichtungspolitik des »Dritten Reiches« kulminierte. Der Blick auf die spezifische Radikalisierung des Begriffs durch den Nationalsozialismus führt schließlich zu der Frage, in welcher Form der Topos »Deutsche Arbeit« seit Kriegsende bis heute weiterwirkt.

Aus dem Inhalt:
Andreas Eckert: Arbeit und Nationsbildung im nachkolonialen Tansania
Klaus Holz/Jan Weyand: Arbeit und Nation
Werner Konitzer: »Rasse« und »Arbeit« als dichte Begriffe
Michael Wildt: »Arbeit macht frei«. Zur Bedeutung von Arbeit im Nationalsozialismus
Inhaltsverzeichnis

Felix Axster

Felix Axster, geb. 1971, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin.

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Nikolas Lelle

Nikolas Lelle, geb. 1986, promoviert am Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Sozialphilosophie an der HU Berlin.

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