Eine kritische Reflexion über den Zeitzeugen als Phänomen der öffentlichen Geschichtskultur.
Aus dem Inhalt:
Martin Sabrow: Der Zeitzeuge als Wanderer zwischen zwei Welten
Harald Welzer: Vorschläge zur Modernisierung der Erinnerungskultur
Rainer Gries: Zeitzeugen in den Medien
Achim Saupe: Historischer und juridischer Zeuge vor dem »Zeitzeugen«
José Brunner: Die medialisierte Zeugenschaft
Laura Jockusch: Zur Entwicklung jüdischer Zeugenschaft vor und nach dem Holocaust
Sybille Steinbacher: Zeitzeugenschaft und die Etablierung der Zeitgeschichte in der Bundesrepublik Deutschland
Jolande Withuis: Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs in den Niederlanden
Hanna Yablonka: Die Bedeutung der Zeugenaussagen im Prozess gegen Adolf Eichmann
Silke Satjukow: Erinnerung an den Nationalsozialismus in der DDR
Judith Keilbach: Entwurf einer Mediengeschichte der Zeitzeugen
Christoph Classen: Überlegungen zum Verhältnis von Medialisierung und Erinnerungskultur
Wulf Kansteiner: Aufstieg und Abschied der NS-Zeitzeugen in den Geschichtsdokumentationen des ZDF
Hanno Loewy:
Zweideutige Zeugen: Die Wiederkehr der Opfer als Überlebende
Filippo Focardi: Zeitzeugen und die Resistenza in Italien
Irina Scherbakowa: Der Zeitzeuge aus russischer Sicht
Norbert FreiNorbert Frei, geb. 1955, war Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Leiter des »Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts«.
Frei hat zahlreiche Publikationen zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ...
mehrMartin SabrowMartin Sabrow, geb. 1954, emeritierter Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt Universität Berlin sowie von 2004 bis 2021 Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Veröffentlichungen u. a.: Zeitgeschichte schreiben. ...
mehr