Wallstein Verlag

Schriften des Herzens


Briefkultur des 18. Jahrhunderts im Briefwechsel zwischen Anna Louisa Karsch und Johann Wilhelm Ludwig Gleim

Aus dem Schwedischen von Jana Mohnike


Analyse einer einzigartigen Quelle der Briefkultur des späten 18. Jahrhunderts.


Der rege und spannungsreiche Briefwechsel zwischen der Dichterin Anna Louisa Karsch und dem Halberstädter Dichter und ihrem Förderer Johann Wilhelm Ludwig Gleim stellt ein außergewöhnliches Zeugnis eines empfindsamen Freundschaftsentwurfs dar. Mit dem Fokus auf die frühen Jahre der Korrespondenz untersucht Jon Helgason diese als exemplarisches Experimentierfeld für die Konzeptualisierung von sozialen Rollen. Anhand einer detailreichen Analyse zeigt Jon Helgason eine Reihe von signifikanten Veränderungen im Bereich der Ästhetik, der Ethik und der Geschlechtervorstellungen im späten 18. Jahrhundert. So kündigen insbesondere die Briefe Karschs eine »präromantische Ausdrucksästhetik« an, welche als »Schriften des Herzens« sowohl privat als auch öffentlich die vorherrschenden Ordnungsmuster in zahlreichen Aspekten überschreitet.
Jon Helgason

Jon Helgason, geb. 1971, arbeitete von 2006 bis 2008 als Lektor für Allgemeine und Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft an den Universitäten von Lund und Malmö. Seit 2008 ist er Herausgeber des Wörterbuchs der Schwedischen Akademie (SAOB).

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