Wallstein Verlag

Die Ganzheit der Geschichte


Historische Romane im 19. Jahrhundert


Gegenwartsangst und Zukunftsverweigerung: der europäische Geschichtsroman des 19. Jahrhunderts.


Der historische Roman, eine der maßgeblichen Gattungen des 19. Jahrhunderts, spiegelt aufgrund seiner Stofffülle und Vielgestaltigkeit die unterschiedlichsten sozialen und politischen Sinnkonzeptionen der Zeit wider. Hinter der vermeintlichen Vielfalt lässt sich jedoch ein stereotypes Gestaltungsmuster erkennen: Der Versuch der (Re-)Konstruktion einer organischen Einheit von Vergangenheit und Gegenwart.
Die zeitgenössische Hinwendung zur Vergangenheit ist Ausdruck von Geschichtsresignation, Gegenwartsangst und Zukunftsverweigerung. Damit macht der Geschichtsroman eine Leitvorstellung der Epoche deutlich: Der Widerspruch zwischen Erhalten und Verändern erscheint im 19. Jahrhundert unauflöslich.
Behandelt werden Werke von Walter Scott, Wilhelm Hauff, Victor Hugo, Gustave Flaubert, Adalbert Stifter, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane.
Barbara Potthast

Barbara Potthast, Prof. Dr. phil. (Universität Stuttgart); wissenschaftliche Schwerpunkte: Literatur des deutschen Südwestens, Literatur des 19. Jahrhunderts und der Aufklärung, Christian Friedrich Daniel Schubart, Literatur nach 1945.

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