Wallstein Verlag

Gelehrte Juden


Lernen als Frömmigkeitsideal in der frühen Neuzeit

Reihe: Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden; Bd. 31


Gelehrsamkeit wird in erster Linie als ein Ergebnis intellektueller Bemühungen verstanden, das erworbene Wissen nutzbringend anzuwenden. Neben diesem vor allem im Berufsleben greifenden Verständnis von Gelehrsamkeit existierte in der jüdischen Gesellschaft des 17. und 18. Jahrhunderts auch eine gelehrte Lebenspraxis. Sie hatte nicht nur die Produktion gelehrter Bücher oder die praktische Anwendung talmudischer Rechtskenntnisse zum Ziel: Vielmehr wurde die Tätigkeit des »Lernens«, also des gemeinschaftlichen Lesens und Diskutierens der religiösen Traditionsliteratur, als eine religiöse Praxis verstanden, die einen Beitrag zur mystischen Heilung der Welt und zur Erleichterung des Schicksals der Seelen Verstorbener leistete.

Am Beispiel von privat gestifteten Lehrhäusern, in denen gelehrte Männer zusammenlebten und sich dem Gebet und dem Lernen widmeten, wird dieser Teil jüdisch-religiösen Lebens in der Vormoderne dargestellt.
Inhaltsverzeichnis

Monika Preuß

Monika Preuß, geb. 1960, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Heidelberg. Veröffentlichungen zur jüdischen Kulturgeschichte der frühen Neuzeit.

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