München im Nationalsozialismus. Kommunalverwaltung und Stadtgesellschaft
Die Kommunalgeschichte des Nationalsozialismus lenkt den Blick auf die Stadt als Herrschaftsraum der Diktatur. Die kommunalen Ämter verfügten über bedeutende Handlungsspielräume bei der Steuerung des alltäglichen Lebens in der »NS-Volksgemeinschaft«. Sie waren Dienstleister und Verfolgungsinstanzen, Agenturen sozialer Integration und Ausgrenzung, bürokratische Stützen und lokale Repräsentationen der Diktatur. Die Reihe lotet die Dimensionen nationalsozialistischer Stadtgeschichte an einem prominenten Beispiel aus, das Allgemeines und Besonderes miteinander verbindet: der »Hauptstadt der Bewegung«. Die Landeshauptstadt München fördert dieses mehrstufig angelegte Forschungsvorhaben.