Wallstein Verlag

Leander Fischer erhält den Österreichischen Buchpreis 2020 Debüt

Leander Fischer erhält für sein Erstlingswerk »Die Forelle« den mit 10.000 € dotierten Debütpreis des Österreichischen Buchpreises 2020. Der Preis wird von der Arbeiterkammer Wien gestiftet.
 

Die Begründung der Jury:
„In seinem fast 800 Seiten starken Debütroman erweist sich Leander Fischer als äußerst wortgewaltiger Schriftsteller. Er kann sich über mehrere Seiten in kleinste Details des Fliegenfischens versenken und gleichzeitig zu sprachlichen Höhenflügen ansetzen. Fliegt er manchmal zu hoch? Doch, immer wieder. „Die Forelle“ ist das genaue Gegenteil der einfachen, schmucklosen Prosa, die heute in der erzählenden Literatur vorherrscht. Und genau das macht den Reiz der Lektüre aus. Kleine Abstürze mindern die berauschende Wirkung des Romans keineswegs. Fischers Werk ist nicht nur für kunstsinnige Fliegenfischer ein literarischer Leckerbissen. Angesiedelt hat es der Autor in den 1980ern, als die großen Supermärkte kleine Läden zu verdrängen begannen. „Die Forelle“ lässt sich auch als Antiheimatroman lesen, mit dem Waldsterben oder wild fechtenden Reserveburschenschaftern und dementsprechenden Bierdunst als thematischem Hintergrundrauschen. Diese österreichischen Kontinuitäten holen Fischers Prosa für kurze Zeit zurück auf den Boden der Tatsachen. Bis sie von neuem abhebt.“

Aufgrund der derzeit geltenden COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung konnte die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung des Österreichischen Buchpreises am 9. November 2020 in diesem Jahr nicht in der geplanten Form abgehalten werden.
Weitere Informationen zum Preis finden Sie hier.

Wir gratulieren Leander Fischer ganz herzlich!
 
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