Wallstein Verlag

Daniela Danz erhält den Deutschen Sprachpreis 2022

Der Deutsche Sprachpreis honoriert einen besonders bewussten, sorgfältigen und souveränen Umgang mit der deutschen Sprache. Wir freuen uns mit unserer Autorin und gratulieren herzlich!

Aus der Pressemitteilung:
»Die Henning-Kaufmann-Stiftung für die Deutsche Sprache hat der Autorin Daniela Danz den Deutschen Sprachpreis des Jahres 2022 zuerkannt. Damit zeichnet sie eine Lyrikerin, Romanautorin, Essayistin, Librettistin und Übersetzerin aus, die sich in ihren Texten mit sozialen und politischen Fragen der Gegenwart auseinandersetzt, aber auch mit großen literarischen Stoffen und Motiven der klassischen Antike (so den Werken Homers und Ovids) und der Zeit um 1800. Ihre klugen Essays befassen sich u.a. mit Heinrich von Kleist, Schiller, Hölderlin und Rilke. Zudem hat sie Kinderliteratur, ein Hörspiel und eine Graphic Novel veröffentlicht. Sie hat sich damit das Profil einer außerordentlich vielseitigen, in unterschiedlichen Genres bewanderten Autorin erworben.
Daniela Danz hat sich in ihren Gedichten und Prosawerken eigenwillige Freiräume geschaffen. Ihrer Sprachkunst gelingt es, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verbinden, wobei viele ‚veraltete‘ und verschwindende Wörter in Erinnerung gerufen werden. Da aber Sprache, gerade auch die deutsche Sprache, sich biegsam und flexibel entwickelt, werden Wörter, die verblassen oder deren Bedeutungsgehalt sich verändert, durch Neuschöpfungen oder durch Einflüsse aus anderen Sprachen ersetzt oder ergänzt. Anglizismen schaden oder stören die Sprachgemeinschaft jedoch nicht, solange das Bestreben wach bleibt, die eigene, deutsche Sprache zu erhalten, wie es Daniela Danz ausdrückt. 
Der Deutsche Sprachpreis honoriert einen besonders bewussten, sorgfältigen und souveränen Umgang mit der deutschen Sprache. Die Preisträgerin hat sich in ihrer Arbeit in besonderer Weise dieser Aufgabe verschrieben. Sie hat unter anderem als Kunstinventarisatorin für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland und als Leiterin des Schillerhauses in Rudolstadt gewirkt und leitet jetzt den Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“. Sprache und Literatur sind und bleiben ihre große Leidenschaft; ihre Arbeit schützt, stärkt und bereichert die deutsche Sprache vorbildlich. 

Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 vergeben. Seine Träger waren (u.a.) Ralph Dutli (2021), Josef Kraus (2018), Gerhard Stadelmaier (2016), Konrad Ehlich (2014), Oskar Reichmann (2013), Gustav Seibt (2011), Heike Schmoll (2005), das Streiflicht der Süddeutschen Zeitung (2003), Peter von Polenz (2000) und Peter Eisenberg (1996). 

Die Preisverleihung findet am 30. September 2022 in Kassel statt.« 


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