Wallstein Verlag

Frankfurt und die Juden


Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen 1945-1990

Reihe: Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust; Bd. 1 & 28


erscheint in den Reihen
- »Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust (hg. von Sybille Steinbacher, i.A. des Fritz Bauer Instituts)«, Band 1
- »Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (hg. von Norbert Frei)«, Band 28

 

Deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte: Migration, Konflikte und intellektueller Neubeginn.


War die Geschichte jüdischen Lebens in der Bundesrepublik in erster Linie ein langfristig erfolgreicher Prozess von Aussöhnung und Neubeginn nach dem Holocaust? Oder verharrten die wenigen jüdischen Überlebenden, die sich im »Land der Täter« ansiedelten, lediglich auf »gepackten Koffern« und traten öffentlich kaum in Erscheinung? Am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main und der Juden, die dort nach 1945 lebten, zeigt sich die Widersprüchlichkeit und Komplexität der jüdischen Nachkriegsgeschichte Westdeutschlands wie unter einem Brennglas.
In Frankfurt entstand unter dem Schutz der amerikanischen Besatzungsmacht rasch ein Netz jüdischer Institutionen und später eine intellektuelle Szene, deren Leuchtturm das aus dem Exil zurückgekehrte Institut für Sozialforschung war. Gleichwohl blieb das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Frankfurt besonders konfliktreich. Tobias Freimüller zeichnet die Neuanfänge und Brüche jüdischen Lebens als Geschichte von Migrations- und Fremdheitserfahrungen, aus denen sich in den 1980er Jahren schließlich ein neues jüdisches Selbstbewusstsein entwickelte.
Tobias Freimüller

Tobias Freimüller, geb. 1973, ist stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt a.M. Veröffentlichungen u.a.: Die Idee der Rasse. Objekte aus anthropologisch-zoologischen Sammlungen der Universität Jena (Hg., 2015); Kommunikationsräume ...

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