Wallstein Verlag

Versilberte Verhältnisse


Der Denar in seiner ersten Epoche (700-1000)

Reihe: Figura. Ästhetik, Geschichte, Literatur; Bd. 4


Ludolf Kuchenbuch erforscht multiperspektivisch Komponenten und Wirkungen des »Münzlebens«.


Die Geldhistorie des früheren Mittelalters ist traditionell in die Wirtschaftshistorie, Münzkunde und Archäologie aufgeteilt, was auf die Zersplitterung und Desintegration des enormen verfügbaren Wissens hinausläuft. Multidisziplinäre Forschungen über materielle Hinterlassenschaften (Münzschätze und Bodenfunde) bleiben meist für sich. Aber auch ein marktorientiertes, ökonomisches Interesse, das auf die Funktion der Münzen als neutrales Tauschmittel beschränkt bleibt, isoliert sich. Zweierlei Aspekte fehlen für eine integrierende Sichtweise: zum einen die Geldbezüge beim denkenden und wertenden Umgang mit Dingen und im sozialen Getriebe, zum anderen die ungleichen Effekte für die am Geldgebrauch beteiligten sozialen Gruppen. In einer Serie von Fallinterpretationen exemplarischer Einzelzeugnisse zeigt und erörtert Ludolf Kuchenbuch den Gebrauch der Münzen als Gedanke, Ding und Tat; beide Wege machen eine Totale möglich, ein Panorama und Porträt des Silber-Denars als soziales Wesen in seiner ersten - expansiven und zentralisierten - Epoche, die den Zeitraum von 700 bis 1000 n. Chr. umspannt.
Ludolf Kuchenbuch

Ludolf Kuchenbuch, geb. 1939, ist emeritierter Professor für »Ältere Geschichte« an der Universität Hagen und Jazzmusiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte der Bauern, der Arbeit, der Schriftlichkeit, des Geldes im Mittelalter, sowie ...

mehr



Pressestimmen


Das polymorphe Joch
Ludolf Kuchenbuch

€14,90

Das Mittelalter der Gegenwart
Christian Kiening

€22,00

Gespräche über Freundschaft
Marina Münkler

€19,90

Bildpräsenz – Heilspräsenz
Klaus Krüger

€19,90

Grazia
Klaus Krüger

€14,90

Verhandlungen in Utrecht
Valeska von Rosen

€14,90

Das Mittelalter der Moderne
Christian Kiening

€14,90
nach oben