Wallstein Verlag

Elektropoetologie


Fiktionen der Elektrizität 1740 - 1870


Wie lässt sich Elektrizität darstellen und konzeptualisieren? Literatur als Spiegel eines naturwissenschaftlichen Phänomens.


Wie kaum ein anderes naturwissenschaftliches Phänomen faszinierte die Elektrizität die Menschen vom 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Aufsehenerregende Experimente machten mit Hilfe von komplexen Vorrichtungen und Instrumenten die Wirkungen einer unsichtbaren und flüchtigen Substanz anschaulich, eine widerspruchsfreie Erklärung aber gelang nicht.
So umspielte die Evidenz des elektrischen Versuchs eine fundamentale Lücke des Wissens, eine Unkenntnis der »Natur« und des »Wesens« der Elektrizität. Dies führte dazu, dass der Einbildungskraft und der Fiktion besondere Rollen bei der Erkundung der Elektrizität und ihrer Potentiale zugesprochen wurden.
Michael Gamper zeigt, wie Wissenschaftler, Schriftsteller und Dichter sich mit der Darstellbarkeit der Elektrizität und ihrer Konsequenzen für das Wissen der Zeit befassten, aus ihr aber auch neue Einsichten in die Poetik und den Status von Literatur gewannen. Dazu untersucht er Texte u.a. von Lichtenberg, Novalis, Ritter, Kleist, von Arnim, Hoffmann und Stifter.
Michael Gamper

Michael Gamper ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut der FU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Wissen, Phänomene des sozialen Imaginären und die Geschichte und Theorie der Prosa. Veröffentlichungen ...

mehr




Physiker lesen, Physiker schreiben

€28,00

Der große Mann
Michael Gamper

€29,90

Gattungs-Wissen

€34,90

»Es ist ein Laboratorium, ein Laboratorium für Worte«

€34,90

Experiment und Literatur

€39,00

»Wir sind Experimente: wollen wir es auch sein!«

€34,90

»Es ist nun einmal zum Versuch gekommen«

€39,90
nach oben